Systemische Familienaufstellung
Wir alle tragen einen „Rucksack“ mit uns herum, in den wir zum einen unsere eigenen Erinnerungen an Erlebnisse, Gefühle und Erfahrungen hineingelegt haben, in dem aber zusätzlich auch noch alle Erfahrungen unserer Familien, unserer Ahnen aufbewahrt werden, wie bspw. Kriegs-, Flucht-, Gewalterfahrungen, Verluste von Angehörigen etc. Dieser „Rucksack“ ist manchmal ein ziemliches Gewicht und beeinflusst – bewusst oder (viel öfter noch) unbewusst – ganz maßgeblich uns und unser Tun.
Familienaufstellungen bieten uns die Gelegenheit, diese Gewichte „auszupacken“ und damit Verborgenes und scheinbar verloren Geglaubtes sichtbar und greifbar zu machen. So können wir ihnen die notwendige Beachtung schenken, sie und ihren Einfluss auf unser Leben besser verstehen und erkennen, welche wir (endlich) aus unserem „Rucksack“ auspacken dürfen. Denn durch die Anerkennung, die Würdigung und das Bezeugen des Gesehenen können wir dann das verabschieden, was nicht mehr zu uns gehört, und so die Kraft und Energie finden, um unser Leben, unsere Zukunft freier und selbstbestimmter gestalten zu können.